Das Arbeitszeugnis richtig lesen

Bildquellenangabe: 	Dr. Klaus-Uwe Gerhardt  / pixelio.de

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Wer die Arbeitsstelle wechseln möchte, der kann die Ausstellung eines Arbeitszeugnisses verlangen. Jeder Arbeitnehmer hat einen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Es gilt als Referenz für den persönlichen Einsatz und die fachliche Kompetenz beim bisherigen Arbeitgeber.

Der Inhalt des Arbeitszeugnisses

Dieser ist nach Paragraf 109 Absatz zwei der Gewerbeordnung geregelt und muss den Qualifikationen des Arbeitnehmers entsprechen. Der Wortlaut des Zeugnisses ist daher höflich und voller Wohlwollen. Oft verstecken sich dahinter jedoch negative Bewertungen.

Woher kommt das Arbeitszeugnis?

Bereits im 16. Jahrhundert wurde Knechten beim Dienstwechsel ein Arbeitszeugnis ausgestellt. Ohne ein Zeugnis fand ein Knecht keine neue Arbeitsstelle. Erst 1846 wurde das „Gesindedienstbuch“ eingeführt. Es musste bei Dienstantritt bei der örtlichen Polizei vorgelegt werden und gab Auskunft über das Betragen, den Fleiß und die Ehrlichkeit des Knechtes. Ab ersten Januar 1900 erhielt mit dem Bürgerlichen Gesetzbuch jeder einen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis.

Das Arbeitszeugnis richtig verstehen

Auf die feinen Abstufungen in Arbeitszeugnissen sind besonders Personaler geeicht. Sehr gute Bewertungen werden durch Superlative wie „immer“, „stets“, „vollste“, „uneingeschränkt“ oder „außerordentlich“ dargestellt. Die Abstufung zur Note „gut“ zeigt sich hier in Adverbien wie „besonders“, „hoch“ oder „voll“. Eine Stufe tiefer werden die Verben noch vager. Bezeichnende Adverbien sind dann nicht mehr zu finden. Die Benotung eines Arbeitszeugnisses erfolgt nach den Schulnoten eins bis sechs. „Zu unserer Zufriedenheit“ wird also im unteren Teil der Skala eingestuft, während „… zu unserer vollsten Zufriedenheit“ eine sehr gute Bewertung verkörpert.

Versteckte negative Äußerungen

Sie können sprachlich ganz unauffällig verpackt werden.

  • Er war stets bemüht …
  • … so gut er konnte
  • … hat alle Aufgaben ordnungsgemäß erledigt

Die Wörter „allgemein“ und „grundsätzlich“ wirken im Arbeitszeugnis sehr negativ. Einige Codes verraten den Personalern noch mehr. „Für die Belange der Belegschaft bewies sie stets Einfühlungsvermögen“. Damit werden dem Arbeitnehmer sexuelle Belästigungen und intime Kontakte vorgeworfen. „Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei“ bedeutet, dass der Arbeitnehmer oft betrunken war. Steht in der Schlussformel „… wir wünschen ihr alles Gute und vor allem Gesundheit“ dann weist das darauf hin, dass die Arbeitnehmerin oft krankgeschrieben war.

Buttersäure im Garten

Was sind Wühlmäuse eigentlich und wie erkennt man sie? Die Wühlmaus (auch Schermaus genannt) gehört zu den Wühltieren (wie auch der Maulwurf). Sie kann 5 bis 20 cm groß werden. Die Fellfarbe kann dabei stark variieren. Eindeutig erkennbar ist die Wühlmaus jedoch an dem geringelten Schwanz und den kleinen Ohren. Der Hügel der Wühlmaus ist auch von Laien von dem des Maulwurfs zu unterscheiden. Der Eingang des Wühlmaushügels ist seitlich, der des Maulwurfs mittig angeordnet. Zur Tarnung benutzt die Wühlmaus Blätter und andere Materialien, um den Eingang möglichst gut zu tarnen. Darauf verzichtet der Maulwurf. Des Weiteren sind die Gänge des Maulwurfs aufgrund seiner Körpergröße deutlich breiter.

Wie wird man die Wühlmäuse wieder los?
Zuerst muss geklärt werden, ob es sich wirklich um eine Wühlmaus handelt, denn der Maulwurf ist geschützt und darf daher nicht getötet werden. Grundsätzlich regelt die Natur die Bekämpfung der Wühlmaus selbst. Die natürlichen Feinde der Wühlmaus (Marder, Wiesel, Greifvögel) halten deren Population in einem begrenzten Maße. Da sich die Wühlmäuse jedoch sehr schnell vermehren, muss häufig vom Menschen nachgeholfen werden (z.B. mit Buttersäure).

Was versteht man unter Buttersäure und wie wird sie verwendet?
Buttersäure (auch Butansäure genannt) ist eine bei Zimmertemperatur farblose Flüssigkeit, die aus Salzen und Ester besteht. Es ist gleichzeitig eine Carbonsäure sowie eine Fettsäure. Ferner ist die Buttersäure ätzend und besitzt einen unangenehmen Geruch. Am besten wird ein Stofftuch mit Buttersäure beträufelt. Dieses wird in den Eingangsbereich des Hügels platziert und nach oben abgedichtet, damit der Gestank durch die unterirdischen Gänge zieht. Buttersäure ist hier erhältlich.

Warum ist es wichtig, die Wühlmäuse wieder loszuwerden?
Es ist deshalb so wichtig, dass man die Wühlmaus so schnell wie möglich wieder loswird, weil sie als Schädling gilt. Hat sie sich einmal in einem Garten niedergelassen, verbleibt sie in der Regel solange bis Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Da sich die Wühlmaus schnell vermehrt, müssen die Gegenmaßnahmen schnell erfolgen. Die Wühlmaus ist ein Vegetarier. Daher frisst und zerstört sie nicht nur normale Gartenpflanzen (Tulpen, Rosen), sondern auch Nutzpflanzen (Gurken, Möhren, Tomaten). Jedoch frisst sie auch gelegentlich die Rinde von Bäumen. Diese werden dadurch erheblich geschädigt und können absterben.

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